Montag, 26. November 2007

in unruhe

eigentlich ist es die produktiveste zeit des tages.
ich jedoch verharre in starre.
ich gucke nur.
gucke leute, gucke fenster, gucke waren, gucke kälte.
es ist winter geworden.
die last der zu erledigenden dinge drückt meine augenlider nieder.
ich komme nur schwer in bewegung.
ein warum lässt sich da nicht stellen. es würde keine antwort finden.
grundlos.
im grunde ist energie da. in mir. lauert. guckt. will heraus.
doch ich bin ein tresor. kein spalt. massiv. ich kann höchstens explodieren.
vielleicht gehe ich zum explodieren unter die dusche.
dann muß ich nachher nicht saubermachen.
:-)

Freitag, 23. November 2007

Wie dem auch sei

diesen menschen, den ich damals im white trash kennenlernte.
wir hatten uns die halbe nacht unterhalten um dann endlich zu mir zu fahren und uns auszuziehen.
wenige stunden später flog er nach london.
aus unerfindlichem grunde schrieben wir uns emails. die besten emails.
monate.
schließlich beschloß ich phantasie und realität einander vorzustellen. sollten die beiden sich ins auge blicken.
also flog ich nach toronto.
ich verliebte mich.
er sich nicht.
im gegenteil. er schaffte es sogar, in den wenigen tagen, die ich dort verbrachte noch zwei andere frauen zu treffen.
da sahen sich phantasie und realität ins auge. wer zuerst blinzelt hat verloren.

romantik lauert oft in der schäbigsten tonne.
doch wo die sahnetorten stehen kann man sie nicht finden. eine trübe cocktailkirsche spiegelt leicht beschlagen nur den schalen glanz des cremehaufens auf dem sie liegt.