Überraschungseiplastikfiguren wirken deutlich verstörter.
Montag, 14. Januar 2008
Gummileben
Zahnarztpraxengummitierchen sind entspannter als angenommen.
Überraschungseiplastikfiguren wirken deutlich verstörter.
Überraschungseiplastikfiguren wirken deutlich verstörter.
Sonntag, 13. Januar 2008
Kommentar des Abends
"Wir sind die rote Front, wir sind die schwarze Front.
Die töten uns nicht, gell?"
- Pause -
"Ich bin breit wie ein Fich."
(Ganz recht, er sagte "Fich" nicht "Fisch")
(So fühlt sich Glück an)
Die töten uns nicht, gell?"
- Pause -
"Ich bin breit wie ein Fich."
(Ganz recht, er sagte "Fich" nicht "Fisch")
(So fühlt sich Glück an)
Freitag, 11. Januar 2008
Gewürzkaffee
So ein Gewürzkaffee ist ja zuweilen ein Schock.
Wenn man des morgens mit halb geöffnetem Lid in die Küche schlurft, um, dort das Nötigste für ein schnelles Frühstück zusammenstellend, von der Idee befallen zu werden sich in Ermangelung von Espresso einen Gewürzkaffe mit Cardamom, Muskat und Zimt zu brauen, dann ist da zunächst einmal nichts gegen einzuwenden.
Doch trifft es einen dann unvorbereitet.
Die Zunge am heißen Gewürz, weiß man erstmal gar nicht was los ist. Wo kommt es her, wo geht es hin. Welcher Tag ist, was steht an. Und die Zunge völlig unschlüssig: Duldung oder sofortiger Rückzug. Da verharrt man kurz. So ein Gewürzaugenblick - da weiß man gar nicht wohin mit sich. Da steht man kurz. Innerlich. Und guckt.
Dann ist es einfach zu warm an der Zunge um abzulehnen. Irgendwie braucht man sie doch morgens, diese Wärme. Also schluckt man. Da zuckt das zweite Augenlid. Ohhh. Und schwupps sitzt man da offener Augen, was man sonst erst nach dem Duschen geschafft hätte.
Jetzt betrachtet man das Gebräu. Na - sieht eigentlich nach nix aus. Kaffee eben. Aber das hier ist anders, das kann man jetzt unmöglich einfach so ableugnen.
Ich bin ein Gewürzkaffee, sagt es und grinst.
Recht selbstbewußt das Gebräu. Eigenlich biste nur ein Tchibo Gala. Enhanced.
Es grinst.
Ist ja gut. Mit Recht, mit Recht. Da kann man schon stolz drauf sein.
Wäre ich auch, an Deiner Stelle.
Dann ist es einfach zu warm an der Zunge um abzulehnen. Irgendwie braucht man sie doch morgens, diese Wärme. Also schluckt man. Da zuckt das zweite Augenlid. Ohhh. Und schwupps sitzt man da offener Augen, was man sonst erst nach dem Duschen geschafft hätte.
Jetzt betrachtet man das Gebräu. Na - sieht eigentlich nach nix aus. Kaffee eben. Aber das hier ist anders, das kann man jetzt unmöglich einfach so ableugnen.
Ich bin ein Gewürzkaffee, sagt es und grinst.
Recht selbstbewußt das Gebräu. Eigenlich biste nur ein Tchibo Gala. Enhanced.
Es grinst.
Ist ja gut. Mit Recht, mit Recht. Da kann man schon stolz drauf sein.
Wäre ich auch, an Deiner Stelle.
Donnerstag, 10. Januar 2008
Der Verdacht
Bruder zu Schwester:
Ich muß Dir was sagen.
Ich liebe Dich sehr.
Schwester zu Bruder:
Ich liebe Dich sehr.
Schwester zu Bruder:
Den Verdacht hatte ich auch schon.
Dienstag, 8. Januar 2008
endauge
das schwarz deiner pupille
verzaubert selbst den unromantischen
das geweitete unbunt
mit dem du jede einzelheit schluckst
auf dessen rand
der geneigte zigarettenstummel sein licht zerdrückt
um sich dann unbemerkt in dein dunkel zu schmiegen
Mülleimer entwickeln eine angeahnte Anziehungskraft,
wenn der Bus zu spät kommt.
verzaubert selbst den unromantischen
das geweitete unbunt
mit dem du jede einzelheit schluckst
auf dessen rand
der geneigte zigarettenstummel sein licht zerdrückt
um sich dann unbemerkt in dein dunkel zu schmiegen
Mülleimer entwickeln eine angeahnte Anziehungskraft,
wenn der Bus zu spät kommt.
der schwarze mann
regentropfen, die an mein fenster klopfen
dahinter geduckt der mann in eile
zwischen tür und angel
zwischen hier und dort
zwischen gerade und jetzt
macht er meter
zu entkommen der ungewissheit
er nutzt den rückenwind den frontregen
will finden schnell und unerkannt
den zielpunkt der stunde des tages des monats
doch was, wenn es kein ziel gibt
Donnerstag, 3. Januar 2008
da sitzt er nun
da sitzt er nun und weiß nicht wohin.
das geld ist knapp.
zu knapp.
kartoffeln, öl, brot.
wie konnte das passieren.
kurt war da, das weiß er noch.
trink mit mir, mir gehts nicht gut.
komm schon.
trink mit mir. heute.
nur heute.
du bist doch mein freund, oder etwa nicht?
komm trink mit mir.
bitte.
nie hatte kurt gebeten.
eberhardt wollte nicht, dass er anfängt zu flennen.
wie ne frau.
ist ja gut, ich trinke ja schon.
was haste denn da? korn. na wenns nichts anderes gibt. dann korn. gut.
also komm. hier haste. da ist das glas. nun mal ruhig kleiner.
ist ja gut. das wird. jetzt trinken wir erstmal und dann erzählste.
freund also.
das ist er.
ein freund.
ein richtiger.
das war vor zehn tagen.
jetzt stinkt die ganze wohnung. kurt liegt auf dem boden vor der couch.
er schnarcht.
mann, mann, mann.
was soll jetzt werden.
der wievielte ist überhaupt.
mann, mann, mann.
eberhardt sucht sein handy.
scheiße.
wo ist das scheiß teil.
scheiße!
dreck!
scheiße!
scheiße!!!!
eberhardt schlägt gegen die wand. mit der faust. so hart er kann.
scheiße!!!
und wieder.
wieder.
wieder.
wieder.
wieder.
scheiße!!!
eberhardt fängt an zu flennen.
wie ne frau.
eberhardt schüttelt sich, er schluchtzt.
er verreibt mit dreckigen händen die tränen auf seinem gesicht.
ruhig, ruhig.
erstmal setzen.
arbeit anrufen, sehen, ob sich da noch was machen läßt.
dann duschen.
kurt ins bett legen.
aufräumen.
kartoffeln kochen.
öl, brot.
kurt wecken.
das jahr ist noch jung.
wer weiß.
vielleicht wirds noch.
das geld ist knapp.
zu knapp.
kartoffeln, öl, brot.
wie konnte das passieren.
kurt war da, das weiß er noch.
trink mit mir, mir gehts nicht gut.
komm schon.
trink mit mir. heute.
nur heute.
du bist doch mein freund, oder etwa nicht?
komm trink mit mir.
bitte.
nie hatte kurt gebeten.
eberhardt wollte nicht, dass er anfängt zu flennen.
wie ne frau.
ist ja gut, ich trinke ja schon.
was haste denn da? korn. na wenns nichts anderes gibt. dann korn. gut.
also komm. hier haste. da ist das glas. nun mal ruhig kleiner.
ist ja gut. das wird. jetzt trinken wir erstmal und dann erzählste.
freund also.
das ist er.
ein freund.
ein richtiger.
das war vor zehn tagen.
jetzt stinkt die ganze wohnung. kurt liegt auf dem boden vor der couch.
er schnarcht.
mann, mann, mann.
was soll jetzt werden.
der wievielte ist überhaupt.
mann, mann, mann.
eberhardt sucht sein handy.
scheiße.
wo ist das scheiß teil.
scheiße!
dreck!
scheiße!
scheiße!!!!
eberhardt schlägt gegen die wand. mit der faust. so hart er kann.
scheiße!!!
und wieder.
wieder.
wieder.
wieder.
wieder.
scheiße!!!
eberhardt fängt an zu flennen.
wie ne frau.
eberhardt schüttelt sich, er schluchtzt.
er verreibt mit dreckigen händen die tränen auf seinem gesicht.
ruhig, ruhig.
erstmal setzen.
arbeit anrufen, sehen, ob sich da noch was machen läßt.
dann duschen.
kurt ins bett legen.
aufräumen.
kartoffeln kochen.
öl, brot.
kurt wecken.
das jahr ist noch jung.
wer weiß.
vielleicht wirds noch.
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