Dienstag, 6. März 2012

das arschloch

der Autor:

ich mag alle meine Figuren.

die regisseurin:

das ist gut. aber wo ist das arschloch.

der autor:

ich kann keine arschlöcher.

die regisseurin:

ich brauche ein arschloch. und zwar ein gutes.

der autor:

das widerspricht sich.

die regisseurin:

sie wissen was ich meine.

der autor:

das ist eine unterstellung.

die regisseurin:

eine hoffnung.

der autor:

sie hoffen auf ein gutes arschloch.

die regisseurin:

man kann auf schlechtere dinge hoffen.

der autor:

im wortsinne?

die regisseurin:

nicht zuletzt.

der autor:

was ist ein gutes arschloch?

die regisseurin:

eins mit widerhaken. eins, was früher vielleicht keins war.
ein gewordenes loch.

der autor:

eins, das die leere spürt, die es zusammenhält?

die regisseurin:

aber trotzdem kraft hat.

der autor:

dann mache ich mich jetzt auf die suche nach diesem arsch.

die regisseurin:

sehr gut. wenn sie erstmal den arsch haben,
haben sie bald auch das loch.

der autor:

Sodenn.